Stellenangebote im sozialen Bereich



Viele Menschen finden ihr berufliches Glück im sozialen Bereich. Sie ziehen ihre Zufriedenheit in erster Linie nicht aus dem Gehalt, das leider oftmals in diesen Berufen immer noch sehr bescheiden ausfällt, sondern daraus, dass sie Kindern, Jugendlichen, alten Menschen oder Menschen mit Behinderung ihr Leben ein wenig erleichtern.

Ein zufriedenes Lächeln ist ihnen mehr wert als der eine oder andere Euro, der sich in anderen Berufssparten mehr verdienen lässt. Doch welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, um im sozialen Bereich tätig zu werden und wo gibt es passende Stellenangebote?

Welche Berufe gehören zum sozialen Bereich?

Nicht immer ist eindeutig, ob eine Tätigkeit dem sozialen Bereich angehörig ist. Es gibt zahlreiche Jobs, die nur zum Teil sozial sind und auch noch wirtschaftliche Interessen verfolgen. Doch grundsätzlich lassen sich diese Berufe in drei Themenbereiche eingrenzen:

  • Sozialwesen
  • Gesundheitswesen
  • Bildungswesen

Zu den typischen Jobs im Sozialwesen gehören beispielsweise Streetworker, Suchtberater, Sozialarbeiter und Entwicklungshelfer. Der Schwerpunkt liegt hier in den meisten Fällen darauf, anderen Menschen aus einer Krise oder einer schwierigen Situation zu helfen.

Auch im Gesundheitswesen ist das Spektrum der möglichen Berufe sehr vielfältig. Die Hebamme zählt genauso dazu wie etwa Logopäden oder Psychologen.

Zu den sozialen Berufen im Bildungswesen gehören vor allem Lehrer und Erzieher. Darüber hinaus zählen zu diesem Themengebiet aber auch Heilpädagogen und Erziehungswissenschaftler.

Wo gibt es freie Jobs im sozialen Bereich?

Wer auf der Suche nach einem Job im sozialen Bereich ist, hat mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist, sich direkt an die entsprechenden Einrichtungen zu wenden. Auf deren Webseiten findet sich zumeist eine Rubrik mit den derzeit offenen Stellen. Ist das nicht der Fall, kann auch eine Initiativbewerbung zum Erfolg führen.

Eine weitere Möglichkeit bieten Portale, die sich ausschließlich auf Jobs im sozialen Bereich konzentrieren. Stellenangebote für Pflegeberufe finden sich beispielsweise in der Stellenbörse der AWO. Aktuell sind auf der Plattform über 4.000 Jobs im sozialen Bereich in ganz Deutschland ausgeschrieben. Das Angebot reicht vom Mitarbeiter für Fahrtdienste über hauswirtschaftliche Hilfskräfte bis zum Pflegedienstleister im Seniorenzentrum.

Wer Freunde und Bekannte hat, die bereits im sozialen Umfeld tätig sind, hat oftmals bereits einen Fuß in der Tür. In diesem Fall ist es empfehlenswert, sich direkt bei ihnen nach entsprechenden Stellen zu erkundigen. Denn manchmal ist zwar der Bedarf in den Einrichtungen vorhanden, dennoch sind die Stellen aber (noch) nicht ausgeschrieben. Wer hier einen günstigen Zeitpunkt bei der Anfrage erwischt, hat den großen Vorteil, dass er sich nicht gegen eine Vielzahl anderer Bewerber durchsetzen muss.

Sind Jobs im sozialen Bereich tatsächlich so schlecht bezahlt?

Den sozialen Berufen eilt der Ruf der schlechten Bezahlung voraus. Doch in der Praxis stimmt das nur zum Teil. Hier ist es wichtig, ein wenig genauer hinzusehen und die einzelnen Berufe im Detail zu betrachten.

Denn es gibt durchaus Jobs im sozialen Bereich, die sehr gut bezahlt sind. Vor allem, wer Verantwortung übernimmt, wird auch entsprechend entlohnt. Bei sozialen Berufen im Management und in leitenden Funktionen sind Gehälter von 4.000 Euro im Monat keine Seltenheit.

Auch der öffentliche Dienst zahlt sehr gut. Die Einstiegsgehälter sind zwar auch hier verhältnismäßig niedrig, doch durch die Tariflöhne steigt das Einkommen mit der entsprechenden Erfahrung und Qualifikation schnell an. Mit acht Jahren Berufserfahrung bekommt ein Sozialarbeiter in der Entgeltgruppe 11b ebenfalls knapp 4.000 Euro.

Zu den gut bezahlten Jobs dieses Wirtschaftssektors gehören darüber hinaus auch noch Tätigkeiten in der betrieblichen Sozialberatung sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Sozialforschung.

Die Webseite gehaltsvergleich.com bietet eine Übersicht über das Spektrum der bundesweiten Gehälter in unterschiedlichen Berufen. Beim Vergleich der Gehälter der sozialen Berufe lässt sich sehr gut erkennen, dass diese sehr unterschiedlich ausfallen können:

  • Sozialarbeiter: 2.632 € bis 3.695 €
  • Sozialpädagoge: 2.468 € bis 3.402 €
  • Erzieher: 2.419 € bis 3.244 €
  • Heilpädagoge: 2.606 € bis 3.562 €
  • Pflegehelfer: 1.714 € bis 2.289 €
  • Entwicklungshelfer: 1.670 € bis 2.458 €

Welche sozialen Studiengänge gibt es?

In Deutschland gibt es eine breite Auswahl an möglichen Studiengängen im sozialen Bereich. Das Angebot reicht vom Studium der Bildungswissenschaften über Heilpädagogik bis zum Pflegemanagement.

Wer möchte, kann das Studium auch berufsbegleitend absolvieren. Das ist vor allem für all jene interessant, die bereits in einem bestimmten Job tätig sind, jedoch einen Wechsel in den sozialen Bereich anstreben. Aber auch der umgekehrte Weg ist möglich: Einfach einmal mit dem Studium beginnen und sich dann einfach einen Nebenjob als Student suchen.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit eines dualen Studiums, bei dem nicht nur Vorlesungen und Seminare besucht werden, sondern gleichzeitig im Unternehmen viel praktische Erfahrung gesammelt wird. Beim sogenannten ausbildungsintegrierenden sozialen Studium wird gleichzeitig eine Ausbildung und ein Studium absolviert. Am Ende haben die Absolventen damit gleich zwei Abschlüsse in der Tasche.

Ist für die Stellenangebote im sozialen Bereich zwingend ein Studium erforderlich?

Nicht für jeden Job im sozialen Bereich wird ein Studium benötigt. Im Detail sind die Anforderungen bei den einzelnen Stellenbeschreibungen angeführt.

Manche „klassische“ Jobs wie etwa Sozialarbeiter oder Sozialpädagoge sind nur mit einem entsprechenden Bachelor-Abschluss möglich. Allerdings finden sich im Umfeld ein paar artverwandte Jobs, die auch ohne Studium möglich sind. Dazu gehört beispielsweise die Tätigkeit als Sozialassistent. Personen in dieser Funktion betreuen je nach Einrichtung Kinder, Jugendliche oder Pflegebedürftige und packen vor allem bei einfachen Tätigkeiten mit an.

Viele Kitas haben aktuell mit Personalmangel zu kämpfen. Vor allem männliche Bewerber werden oftmals händeringend gesucht. Deshalb bietet die Bundesagentur für Arbeit Unterstützung in diesem Bereich an.

Auch im therapeutischen Bereich bieten sich zahlreiche Optionen, um ohne Studium tätig zu werden. Dennoch wird für die einzelnen Jobs eine entsprechende Ausbildung benötigt. Klassische Berufe in diesem Themenfeld sind beispielsweise Masseure, Ergotherapeuten sowie Physiotherapeuten.

In Krankenhäusern gibt es die Möglichkeit, Untersuchungen als medizinisch-technischer Laborassistent durchzuführen. Um Röntgenaufnahmen anzufertigen, ist lediglich eine Ausbildung als medizinisch-technischer Radiologie-Assistent erforderlich.


Bild: Pixabay.com © adamtepl Public Domain



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