Immer wieder hört oder liest man von Menschen, die im Nebenjobs so richtig über den Tisch gezogen wurden. Vorabzahlungen (Vorkasse) geleistet haben ohne jemals einen Cent zu verdienen. „Selbst schuld“ könnte man sagen – doch es sind viele Menschen, die der Verlockung des schnellen Geldes nicht widerstehen können.
So genannte „Schneeballsysteme“ sind hier eine Falle, in die man tappen kann. Geld verdient hier nämlich nur die Spitze der Pyramide – der Rest hat das Nachsehen. In vielen Ländern sind solche Pyramidensysteme oder eben Schneeballsysteme verboten. Allerdings nur, wenn es um reine geldbasierte Schneeballsysteme geht. Anders sieht es aus, wenn Produkte vertrieben werden an deren Verkauf eben nicht nur der Verkäufer verdient, sondern auch derjenige, der den Verkäufer angeworben hat. Der Übergang zwischen Schneeballsystemen und legalem Strukturvertrieb ist hier sehr verschwommen. Wichtige Kriterien, die einen Hinweise auf die Seriosität eines Unternehmens bieten sind folgende:
Noch bekannter dürfte das Phänomen „Kugelschreiber zusammenbauen“ oder auch „Leichte Montagearbeiten von zu Hause“ sein. Die Materialien bzw. Einzelteile müssen vom Auftraggeber erworben werden – oft zu überteuerten Preisen – der Zusammenbau findet zu Hause statt und oft muss der Nebenjobber dann noch seine Kunden selbst suchen. Hier verdient in der Regel nur derjenige, der die Einzelteile verkauft. Wir konnten in unserer Recherche jedoch keinen Arbeitgeber finden, der hier eine Job anbietet. Reguläre Schreibgeräte werden maschinell hergestellt, nur sehr kunstvolle, individuelle Kugelschreiber werden von Hand gefertigt. Jedoch findet die Fertigung in der Regel in dem poroduzierenden Gewerbe statt und wir nicht Fremden Hilfskräfte im Home-Office Überlassen. Idealerweise wendet man sich an Unternehmen direkt vor Ort – hier hat man wenigstens einen greifbaren Ansprechpartner. Wir raten auf jeden Fall: nie in Vorkasse gehen!
Es klingt so schön, so einfach! Geld verdienen, indem man Werbung auf das eigene Auto klebt. Nur was so schön und so einfach klingt, das sollte man mit großer Skepsis betrachten. Denn leider ist es nicht so, dass man sich einen Aufkleber schicken lässt, ihn auf dem Auto platziert und nun jeden Monat seine Überweisung bekommt. Am Anfang steht oft eine Registrierung in einer Datenbank. Und diese Registrierung kostet Geld. Mit über 100 Euro kann diese Gebühr zu Buche schlagen. Bei Verdiensten, die angeblich zwischen 5 und 300 Euro pro Monat liegen sollen kann das sehr schnell zum Negativgeschäft werden, insbesondere weil Sie erst dann verdienen können, wenn Sie als Werbeträger vermittelt wurden – wie lange das dauert, darüber machen die wenigsten Firmen definitive Aussagen. Bei manchen Firmen entfällt die Gebühr, wenn man ein Zeitungsabonnement abschließt – spätestens hier sollte man hellhörig werden. Auch der ADAC warnt immer wieder vor solchen Anbietern.
EMails versende und Geld verdienen oder kleine Ratgeber schreiben oder Erfahrungen in einem Youtube-Channel zum Besten geben? Auch wenn es unglaublich klingt, aber die Möglichkeit ein Youtube Star zu werden ist größer, als mit EMails oder E-Books Geld zu verdienen. Bei Angeboten wie "Verdiene 5€ pro Email" oder "Vediene mehr 10.000€ von zu Hause aus" sollten grundsätzlich alle Alarmglocken läuten.
Nicht nur in den hier genannten Bereichen gibt es schwarze Schafe. Folgende Punkte sollten Sie beachten, um nicht am Ende eines Nebenjobs schlechter dazustehen, als vorher: