In der Regel stellen die Kaufhäuser nicht direkt ihre Kaufhausdetektive ein, sondern beauftragen ein Sicherheitsunternehmen mit der Überwachung ihrer Ladengeschäfte, die dann wiederum ihre fest angestellten oder nebenberuflichen Kaufhausdetektive entsenden. Also erhält der Kaufhausdetektiv im Nebenjobs seine Entlohnung auch nicht vom Kaufhaus, sondern von dem Sicherheitsunternehmen. Es gibt Einzelfälle, in denen auch Kaufhäuser Detektive suchen und einsetzen, aber da ein Teil des Jobs das unerkannte Bewegen als Kaufhausdetektiv zwischen den Käufern ist, würde eine Person, die ständig anwesend ist, schnell auffallen. Aus diesem Grunde wechseln die Sicherheitsunternehmen ihr Personal und die Einsatzorte häufiger. Das ist einer der Gründe, weshalb es sich für jemanden, der auf der Suche nach einem Zweiteinkommen ist, lohnt, die Sicherheitsunternehmen seines Wohnortes direkt anzusprechen, sich eventuelle vorab telefonische Informationen zu besorgen und dann zu bewerben. Dieser Job ist eher nicht für Schüler oder Studenten geeignet, sondern eher ein Job für Menschen, die auf der Suche nach einem Zusatzeinkommen sind.
Der Nebenjob als Kaufhausdetektiv ist nicht zu verwechseln mit dem Beruf des Detektivs, denn dieser ist für die Ermittlung, Beweissicherung und die Verfolgung von Straftätern zuständig, während es im Nebenberuf des Kaufhausdetektivs in erster Linie um den Schutz der Ware geht. Zu diesem Zwecke werden die Kunden genau beobachtet, häufig auch mit Hilfe von elektronischen Überwachungsgeräten, die an strategisch günstigen Punkten des Kaufhauses angebracht werden. Eine Einweisung in die Arbeitsweise mit diesen Geräten erfolgt in der Regel vor Ort. Ein großer Aufgabenbereich ist jedoch das Beobachten der Kunden, das Registrieren von auffälligen Personen oder Handlungen und das Ansprechen von Personen, die des Ladendiebstahls verdächtigt werden. Zu den Aufgaben des Kaufhausdetektivs gehört die Überwachung der Verkaufsräume, eventueller Eingangsbereiche und öffentlicher Zugänge. Wichtig ist bei dem Nebenjobs Kaufhausdetektiv ist die Einhaltung der gesetzlichen Personenschutz-Bestimmungen, die ihm erlauben, einen Verdächtigen festzuhalten, bis die Polizei eintrifft, aber weder eine Taschenkontrolle ohne die Genehmigung des Verdächtigen noch eine Leibesvisitation erlauben. Immer häufiger werden Kaufhausdetektive auch eingesetzt, um Testkäufe zu tätigen oder Mitarbeiter zu überprüfen, bei denen Unregelmäßigkeiten gerade in Bezug auf die Kassenführung vermutet werden.
Grundsätzlich wird von den Auftraggebern für den Nebenberuf des Kaufhausdetektivs keine spezielle Ausbildung gefordert, wünschenswert ist jedoch für viele Auftraggeber, dass der Bewerber bereits Erfahrungen in diesem Nebenjobs gesammelt hat. Wer sich für diesen Nebenjobs bewirbt, sollte über ein gepflegtes Äußeres und höfliche Umgangsformen verfügen. Darüber hinaus ist körperliche Fitness, ein schnelles Reaktionsvermögen und Wachsamkeit mit Sicherheit ein Kriterium, nach dem Bewerber ausgesucht werden. Das Mindestalter beträgt 18 Jahre. Die meisten Sicherheitsunternehmen fordern den Nachweis eines einwandfreien polizeilichen Führungszeugnisses, vor allem um sicher zu gehen, dass der Bewerber nicht vorbestraft ist.
Die Arbeitszeiten im Nebenjobs Kaufhausdetektiv sind von den Öffnungszeiten der Kaufhäuser abhängig, die in der Regel nicht vor 9.30 oder 10.00 Uhr öffnen und bis 18.00 oder 20.00 Uhr geöffnet haben. Gerade an Samstagen oder verkaufsoffenen Sonntagen werden Kaufhausdetektive relativ häufig benötigt.
Der Verdienst des Kaufhausdetektivs im Nebenjobs wird fast immer stundenweise berechnet, eine Abrechnung erfolgt über das Sicherheitsunternehmen, nicht das Kaufhaus. Der Stundensatz kann variieren. Viele Kaufhausdetektiv arbeiten auch auf Erfolg.
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