Ein Hauch von Hollywood. Filmfreaks würden alles dafür tun, einmal mit den Weltstars vor der Kamera zu stehen. Doch der Schein trügt. Wer einmal als Statist bei einem Film oder einer TV-Serie dabei war, wird bald in die harte Realität zurückgeholt. Der Zauber, den man im Kino wahrnimmt, fehlt am Set. Stattdessen laufen ständig nervöse Mitarbeiter hin und her, denen die Zeit davon rennt. Als Statist ist man weder ein Star noch sonst etwas für die Filmbranche. Es ist ein Nebenjob wie jeder andere auch. Ideal für Menschen, die nicht von zu Hause arbeiten möchten oder ihr Homeoffice mit ans Set bringen möchten. Zwischendurch ist genug Zeit zum Arbeiten oder zum Lernen. Denn die Hauptaufgabe beim Film ist "Warten".
Statisten sind jene Menschen, die bei einem Film oder einer Serie im Hintergrund agieren. Sie laufen durch das Bild, unterhalten sich, sitzen in der Gegend herum oder tun einfach gar nichts. Als Statist hat man nicht wirklich viel zu tun. Man muss nur auf die Anweisungen achten. In der restlichen Zeit darf man in der Regel warten. Sind mehrere Statisten am Set, gibt es ein Zelt und genug Verpflegung. So kann man gleich beim Zweitjob Essen und Trinken, auf Kosten der Filmproduktion.
Statist kann jeder werden. Egal wie alt man ist oder wie man aussieht. Es werden immer ganz unterschiedliche Typen gesucht. Eine Schauspielausbildung ist nicht nötig. Hat man diese, wird man sich schnell langweilen. Statisten sind keine Schauspieler sondern den Hauptberuflichen meistens lästiges Übel am Set. Das bekommt man auch sehr schnell zu spüren. Da man als Statist nicht sprechen muss, ist die eigene Aussprache nebensächlich. Auch als Ausländer kann man bei einem Film als Statist mitwirken. Wichtig ist, dass man die Anweisungen in der jeweiligen Sprache versteht. Als Ferienjob macht ein Filmset sicher mehr Spaß, als im Supermarkt als Aushilfe arbeiten.
Gebucht wird man meistens für einen Tag. Die Normalarbeitszeit beläuft sich auf 10 Stunden. Es kann aber durchaus passieren, dass es zu Überstunden kommt. Wird am Tag gedreht, fangen die meisten Produktionen zwischen 7:00 und 10:00 morgens an. Je nach Jahreszeit und Wetter. Auch bei Nachtdrehs sind die Dispos sehr unterschiedlich. Mit 10 Stunden sollte man auf jeden Fall rechnen. Ist man früher fertig, hat man Glück gehabt. Die langen Wartezeiten machen diesen Job zu einem optimalen Studentenjob oder Schülerjob. Weil man nebenbei wunderbar lernen kann. Besser als eine Heimarbeit, weil man hier sogar fürs Nichtstun bezahlt wird. Ein Nebenjob, der sich lohnt.
Man spürt leider nur einen Hauch von Hollywood und das nicht am Honorar. Für zehn Stunden bekommt man in der Regel zwischen 50 und 100 Euro. Solte es noch länger dauern, werden noch mal zwischen 5 und 10 Euro pro Stunde hinzugerechnet. Bei Werbedrehs ist das Budget höher, die Auftragslage ist hier für normale Statisten eher schlecht. Der Verdiesnt ist in der Regel ein pauschales Honorar. Das bedeutet, wenn der Dreh nach zwei Stunden beendet ist, bekommt man trotzdem alles bezahlt. Leider wissen die wenigstens Produktionen im Vorfeld, wie lange es dauern wird. Als Nebenjob ist Statist sein optimal, für einen Fulltime Job wäre der Verdienst jedoch viel zu niedrig.
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