Ein Zweiteinkommen als Saisonarbeiter ist in vielen verschiedenen Wirtschaftsbereichen zu beziehen. Das häufigste Einsatzgebiet für Saisonarbeiter ist definitiv die Landwirtschaft, wo beim Anbau oder bei der Ernte geholfen werden muss oder unter Umständen auch Vieh versorgt wird. Doch auch die Gastronomie und der Einzelhandel bieten Stellen als Saisonarbeiter. Im Gastronomiebereich werden diese Stellen während größerer Feste angeboten (z.B. Volksfeste) und im Einzelhandel vor allem für den Verkauf von saisonalen Produkten (z.B. Spargel). Wer nicht davor zurückschreckt, sich die Hände schmutzig zu machen, findet hier gute Schülerjobs, Ferienjobs und auch Studentenjobs.
Der Aufgabenbereich beim Minijob als Saisonarbeiter ist immer sehr vom Einsatzgebiet abhängig. Wer in der Landwirtschaft arbeitet, wird beim Anbau und der Ernte mithelfen. Dabei kann es sich um Erdbeeren, Spargel und andere Nutzpflanzen handeln. Aber auch für die Versorgung von Nutztieren werden Saisonarbeiter eingestellt. Hier müssen z.B. die Ställe gesäubert werden oder das Vieh mit Futter versorgt werden. Wer in der Gastronomie als Saisonarbeiter eingestellt wird, muss vor allem Kundschaft mit Getränken und Essen versorgen - ähnlich wie beim Kellnern. Der Saisonarbeiter im Einzelhandel bekommt in der Regel seinen eigenen Stand, an dem er seine saisonalen Produkte verkaufen muss. Diese Tätigkeit hat viel Ähnlichkeit mit einem Verkäufer an einem Marktstand.
Die Voraussetzungen für ein Zweiteinkommen als Saisonarbeiter sind sehr variabel und abhängig vom Einsatzgebiet. Was alle von ihnen definitiv gemeinsam haben, ist, dass kaum schulische Qualifikationen erforderlich sind. Stattdessen ist vor allem eine hohe körperliche Belastbarkeit und Ausdauer gefragt. Je nach Einsatzbereich sind dann noch speziellere Voraussetzungen zu erfüllen. Im landwirtschaftlichen Bereich ist handwerkliches Geschick eine sehr wichtige Bedingung. Die Arbeit wird hier fast zu 100% mit den Händen erledigt und es ist sehr wichtig, mit diesen auch gut und vor allem gerne zu arbeiten. Der Saisonarbeiter in der Gastronomie muss vor allem über ein freundliches Auftreten verfügen und gut Kopfrechnen können. Da kaum elektronische Kassen vorhanden sind und viel mit Trinkgeldern gearbeitet wird, ist es sehr wichtig diese beiden Voraussetzungen mitzubringen. Der Saisonarbeiter im Einzelhandel hat ähnliche Voraussetzungen wie im Gastronomiebereich. Nur dass hier unter Umständen eine vorherige Ausbildung im Einzelhandel (z.B. als Verkäufer/in oder Kaufmann/frau im Einzelhandel) sehr von Vorteil ist, da man so wesentlich selbstständiger und sicherer arbeiten kann.
Die Arbeitszeiten für den Nebenjob als Saisonarbeiter sind meistens sehr intensiv, aber nur auf eine bestimmte Zeit im Jahr beschränkt. In allen Bereichen (Landwirtschaft, Gastronomie und Einzelhandel) wird der Arbeitnehmer in den allermeisten Fällen den ganzen Tag benötigt. Das bedeutet, das für eine bestimmte Zeit im Jahr regelmäßig mit mindestens 8 Stunden am Tag gearbeitet werden muss, danach aber wieder lange Zeiten ohne Beschäftigung anfallen. Ideal ist ein 520-Euro-Job als Saisonhelfer für alle, deren Hauptberuf nicht durchgängig ausgeführt werden muss. Dies ist vor allem bei Studenten der Fall, wobei auch gewisse Branchen immer wieder mit Unterbrechungen arbeiten, wie z.B. im Baugewerbe.
Die Stundenlöhne als Saisonarbeiter sind in den allermeisten Fällen relativ niedrig gehalten, müssen jedoch mindestens dem gesetzlich festgelegten Mindestlohn entsprechen. Es gibt saisonelle Arbeiten, die schlechter entlohnt werden als andere. Ein Erntehelfer vedient zum Beispiel weniger als eine Aushilfe für den Weihnachtsmarkt oder ein Helfer in der Skisaison. Auch ein Animateur wird als Saisonarbeiter bezeichnet, da hier nur in den Ferienzeiten gearbeitet wird. Für diese Ferienjobs finden sich auch Arbeitgeber, die bereit sind, ein paar Euro mehr pro Stunde zu bezahlen - je nach Qualifikation. In der Gastronomie oder im Einzelhandel können die Stundenlöhne auch höher ausfallen, als bei einfachen saisonellen Tätigkeiten.
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