Bewerbung mit Flyern

Vorab: Flyerbewerbungen sind eine strittige Angelegenheit. Kritiker behaupten, sie seien eine Erfindung von Dozenten in Bewerberseminaren der Arbeitsagenturen. Verfechter halten sie für die ideale Form, um sich einem Unternehmen zu präsentieren. Im Folgenden beleuchten wir einige Seiten des Bewerbungsflyers.

In der Kürze liegt die Würze – aber was ist kurz und was ist zu kurz?

Ein Flyer in Leporello-Form bietet nicht viel Platz – das muss jedem, der ihn nutzen will, klar sein. Daher ist eine optimale Ausnutzung des Platzes von Nöten. Die Vorderseite muss ansprechend gestaltet sein – und bietet außer für Foto, Namen und Anschrift kaum noch Platz. Allein Lebenslauf und Anschreiben nehmen unter normalen Umständen schon 2-3 Seiten ein – die stehen hier nicht zur Verfügung. Auch wenn es sich um ein beidseitig bedrucktes Blatt handelt, bleibt maximal so viel Raum, wie eine A4-Seite für Text bietet. Die Daten müssen also wirklich auf das Allernotwendigste reduziert werden. Und das kann – selbst in der heutigen Zeit, in der alles schneller und kompakter wird – eben für eine Bewerbung zu wenig sein.

Flyer als kostengünstige Initiativ-Bewerbung

Als echte Initiativbewerbung macht ein Flyer gar keinen Sinn. Nie hat ein Chef oder ein Personaler so viel Zeit, sich mit einer Bewerbung zu beschäftigen, wie im Falle einer Initiativ-Bewerbung! Nutzen Sie diese Zeit und präsentieren sich im angemessenen Rahmen ausführlich. Mindestens Lebenslauf und eine Anschreiben, das Ihre Motivation erklärt gehören dazu. Dafür bietet ein Flyer keinen Platz. Und mal Hand aufs Herz: Was machen Sie mit Flyern im Briefkasten? Ungelesen wegwerfen? Das tun die meisten.

Flyer bei persönlichem Kontakt

In einer Filiale hängt ein Plakat, dass Aushilfskräfte gesucht werden. Man soll sich persönlich beim Marktleiter vorstellen. Hier kann ein guter Flyer Sinn machen. Denn der Marktleiter hat im normalen Geschäftsbetrieb selten genug Zeit für komplette Bewerbungsunterlagen – allerdings sollte dann darauf verwiesen werden, dass man gerne eine Mappe nachreicht, wenn Interesse besteht.

Flyer auf Messen

Für Nebenjobs sind Jobmessen zwar eher uninteressant, aber hier hat man Gelegenheit, Flyer unter die Leute zu bringen. Sie bieten mehr Informationen als eine Visitenkarte, sind aber nicht so umfangreich wie Bewerbungsmappen.

Auf die Qualität kommt es an!

Flyer werden als kostengünstige Bewerbungsmethode angepriesen – doch das sind sie ganz und gar nicht. Für einen Flyer mit sinnvollem Design gehen viele Arbeitsstunden drauf. Wer ihn dann auf dem heimischen Tintenstrahldrucker ausdruckt, macht diese Arbeit zunichte. Ein Flyer, der lieblos gestaltet und gedruckt ist, wird bei keiner Firma gut ankommen. Schwereres Papier und Farblaserdrucker sind Mindestanforderungen. Nur ist ein solches Medium dann leider auch nicht mehr günstig.

Fazit

Für einige, wenige Ausnahmen mag ein Flyer funktionieren und sinnvoll sein. Für die große Masse an Jobs bzw. Bewerbern macht ggf. eine Kurzbewerbung deutlich mehr Sinn.



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